Journal de Esther987, 23 juin 22

Ich verstehe was dir das gibt. Es ist einfach eine Erklärung für dich....eine Erklärung die neutral ist. Ich persönlich möchte es nicht als Krankheit für mich sehen...ich möchte gesund sein. Das hat für mich auch keine Wertung....aber eine andere Bedeutung und damit Suggestion. 🤗💚 

Wenn man einen Schnupfen hat, kann man diesen überwinden und dann ist man wieder gesund. Natürlich KANN man irgendwann wieder einen Schnupfen bekommen, aber man ist jetzt gesund. Von der Lebenseinstellung "ich bin krank" würde ich abraten. Darüber hinaus ist Adipositas keine Krankheit. Es kann die die Ursache für Krankheiten sein, das ist aber ein Unterschied. 

Ich sehe es auch nicht als Krankheit sondern das es mich Krank machen kann und das ich das verhindern möchte. Meine Schwägerin ist stark Adipositas. Ihr hat mal ein Arzt gesagt, dass das eine Krankheit ist und somit versucht sie es gefühlt gar nicht erst da gegen anzukämpfen. Bzw. Macht was und dann haut es nicht hin und dann kommt die Aussage ist halt eine Krankheit. Also finde ich die Aussage, dass es eine Krankheit ist sehr kritisch. Ich würde eher sagen es ist eine Sucht. 😬😵 

ich glaub was das tröstende ist, ist dass es nicht die persönliche Schwäche ist. eher ein egopolster als eine Ausrede um Dick zu sein 

In vielen Ländern ist es als Krankheit angesehen. Damit den Menschen von den Krankenkassen besser geholfen werden kann und die dafür kaum bis nichts bezahlen müssen. In Deutschland kämpfen die Kassen seit Jahren vergeblich das es anerkannt wird. Da ich in Österreich wohne ist es bei uns noch schwerer irgendeine Hilfe zubekommen. Bei uns stellt die Krankenkasse ganze 3 Ernährungsberaterin. Die haben nur von 8-12 auf. Dann bekommst du endlich ein Termin und dann ist die Veganer und will das du auch so lebst. Andere gibt es nicht. Die Schweiz ist da viel weiter. Ich suche seit über einer Woche ein Therapeuten es ist nichts zu machen. Ja ich sehe es auch als Krankheit an ab ein gewissen Gewicht ab 160 kg. Die können fast bis nichts mehr alleine machen.  

Ich stimme bzgl. der Rückfallquote zu. Nach 3-5 Jahre haben ca. 95% wieder das Ausgangsgewicht (oder mehr). Alte Muster dauerhaft durchbrechen und einen neuen Lebens- und Essenstil sollte das Ziel sein und ist die Herausforderung. Ob Übergewicht eine Krankheit, Sucht, .... ist, ist vom Namen her egal, sondern wichtig bei der Aussage ist die Tatsache, dass es eine lebenslange Umstellung erfordert. Bei Bedarf mit täglichem Tracken und eventuellem Gegensteuern, damit man zu den 5% gehört. 

Da ich auch immer wieder diesen leidige Jojo Effekt hatte hab ich mich vor 11/2 Jahren zu ner OP entschieden und bin überglücklich diesen Schritt gemacht zu haben ich hab mich mittlerweile halbiert das hätte ich im Leben nicht allein geschafft. 

🧐 Wenn das dort ein Arzt gesagt hat, wird er wohl genau wissen, dass das Wort Krankheit gar kein wissenschaftliches Fundament hat und nur die Abwesenheit von optimaler Gesundheit aussagen soll 🤷‍♀️ ICD Codes gibt's trotzdem 😉 https://www.icd-code.de/icd/code/E66.-.html 

Mich nervt, wenn jemand das als Entschuldigung für Scheitern verwendet. Aber ja, ich halte gestörtes Essverhalten auch für eine Krankheit, die ich permanent bekämpfen muss, weil sie sonst wiederkehrt 

Also ich kann die Aussage absolut verstehen, für mich fühlt sich meine Beziehung zu (ungesundem) essen so an wie die eines Süchtigen zu Heroin. Zumindest stell ich es mir genauso vor.